Egal ob Logopäde, Physiotherapeut oder Podologe: Wer seine Leistungen abrechnen will, braucht ein Institutionskennzeichen, kurz IK-Nummer. Wie lässt sich dieser Code beantragen? Und wofür stehen die neun Ziffern eigentlich? Die wichtigsten Fragen im Überblick.
Was ist eine IK-Nummer?
Um als Leistungserbringer im Gesundheitswesen mit den Sozialversicherungen und Krankenkassen abzurechnen, benötigen Sie zwingend eine IK-Nummer, auch Institutionskennzeichen genannt. Über diesen neunstelligen Zahlencode können Sie als Leistungserbringer bei der Abrechnung eindeutig identifiziert werden. Kassen können die Abrechnungsdaten somit problemlos einem Leistungserbringer zuordnen.
Wie beantrage ich eine IK-Nummer?
Die IK-Nummer kann kostenlos und formlos bei der Sammel- und Verteilungsstelle IK der Arbeitsgemeinschaft für Institutionskennzeichen angefordert werden – und zwar bei folgender Adresse:
ARGE IK
Alte Heerstr. 111
53757 Sankt Augustin
Besonders schnell und einfach geht es, wenn Sie für den Antrag das Download-Formular der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen (ARGE IK) verwenden. Dieses kann per Post, Fax oder E-Mail übermittelt werden.
Was passiert nach der Antragstellung?
Nachdem Sie den Antrag eingereicht haben, bearbeitet die ARGE IK diesen und schickt Ihnen ein postalisches Anschreiben mit den erfassten Daten. Überprüfen Sie alle Angaben, korrigieren Sie etwaige Fehler und senden Sie die unterschriebenen Unterlagen zurück. Im Anschluss erhalten Sie erneut Post: Die ARGE IK teilt Ihnen Ihre offizielle IK-Nummer mit – und leitet diese auch an die beteiligten Sozialversicherungsträger weiter.
Muss ich die ARGE IK über Änderungen bei meinen Daten informieren?
Ihre Telefonnummer, Adresse oder Bankverbindung hat sich geändert? Das sollten Sie der ARGE IK möglichst schnell melden. Denn diese informiert wöchentlich alle beteiligten Stellen über Änderungen im IK-Nummern-Verzeichnis.
Was verrät das Institutionskennzeichen?
Die IK-Nummer ist in vier Ziffernbereiche unterteilt. Aus den ersten beiden lässt sich herauslesen, um welche Art von Leistungserbringer es sich handelt. Die IK-Nummer von Krankentransport-Unternehmen beginnt zum Beispiel immer mit 60.
Die Ziffern 3 und 4 verraten, in welchem Bundesland der Besitzer der Nummer wohnt. Die Ziffern 5 bis 8 sind Ihre ganz persönliche Ziffernfolge. Und die letzte Ziffer ist eine Prüfziffer, um eine Kennnummer auf ihre Gültigkeit überprüfen zu können. Leistungsverrechner können auf der Website der ARGE IK übrigens auch selbst eine Institutionskennzeichensuche durchführen.